Krieg in Ecuador? Lieber sprechen wir über Intis Schule!

Seit Januar herrscht der Ausnahmezustand in Ecuador. Der kürzlich gewählte Übergangspräsident Daniel Noboa greift mit allen Mitteln gegen die Drogenkartelle aus Mexiko und Albanien durch. Er hat die verschiedenen Drogen-Mafias als terroristische Gruppierungen eingestuft und somit den Kriegszustand ausgerufen. So kann nun das Militär vor allem an der Küste und am Hafen miteingreifen.

Wir merken zum Glück rein gar nichts davon. Das Leben verläuft völlig normal. Wir fühlen uns hier in Río Negro sicher, gut aufgehoben und sehr wohl. Wir hatten auch schon Besuch aus der Schweiz und aus Deutschland. Auch sie berichteten von nichts aussergewöhnlichem auf ihrer Reise durch Ecuador.

Das einzige, was wir gespürt haben, war dass ein Versammlungsverbot herrschte und unserer geliebte Rumbaterapia (Zumba) im Dorf nicht stattfand, sowie, dass die Kinder im Homeschooling sein mussten. Das Homeschooling machte uns am meisten zu schaffen. Die Kinder mussten täglich 2h am Bildschirm aufmerksam der Lehrerin zuhören, währenddessen im Teams alle Mikrofone auf Laut gestellt waren. Durch das ganze Gerede und hin und her konnten die Kinder sich wirklich nicht konzentrieren. Die Lehrerin bat Inti mehrfach, sich doch wieder hinzusetzen und nicht immer unserer Katze hinterherzujagen. Nach den 2 Stunden gab es haufenweise Hausaufgaben. Ich verbrachte also den ganzen Tag damit, dass Inti aufmerksam mitmachte, dass ich keine wichtigen Infos von der Lehrerin verpasste und gleichzeitig musste ich schauen, dass Amaru nicht noch nebenbei einen Unfug anstellt oder wie so oft bei Langeweile die Tiere belästigt. Danach folgten mühselige Hausaufgaben. Auch von anderen Eltern hörte ich, dass sie damit an den Anschlag kamen. Gott sei Dank ist nun die Schule wieder vor Ort und das Versammlungsverbot aufgehoben. Leo und ich tanzen und schwitzen nun wieder ganz fröhlich mit dem halben Dorf zu Latinobeats im Gemeindesaal. Die Ausgangssperre gilt momentan in unserer Region nur noch von 2 Uhr bis 5 Uhr Nachts, was uns ja sowieso nicht betrifft. Jetzt aber zu etwas interessanterem als dem Krieg und Ausgangssperren.

Schule und Weihnachten

Gerne zeige ich euch die Schuluniformen von Inti.
Am Montag sind die schönen Kleider mit Krawatte Pflicht. Dazu gehören auch schöne Schuhe. Am Dienstag werden die gelben Sportkleider mit schwarzen Sportschuhen getragen, am Mittwoch das Poloshirt mit den schönen Hosen, am Donnerstag Plomo, also graue Sportkleider (davon habe ich leider kein Foto) und am Freitag wieder die gelben Sportkleider. Zum Malen und Basteln tragen sie eine Schürze, die auch dazu gekauft werden musste.

Leo erzählte mir, dass seine Uniformen für ihn sehr wichtig waren, da er neben den Schulkleidern armutsbedingt nur zwei weitere private Kleidungsstücke besass. Ich sehe viele Kinder, die mit den Schuluniformen den ganzen Tag herumlaufen oder damit sogar schwimmen gehen. Für sehr arme Kinder sind die Uniformen also essenziell. Diese müssen von den Eltern selbst bezahlt werden. Insgesamt haben wir für Intis Schulkleider 75 USD ausgegeben. Dazu kommen viele Schulmaterialien und Bücher sowie leere Hefter. Eigentlich wäre die Schule hier ja gratis, aber das sind nur Wunschvorstellungen. Die Schulen haben nicht genug Geld. Sogar an einem Schulkopierer mangelt es. Die Eltern, welche keinen Drucker zu Hause haben (das sind viele) müssen dann in die Dorf Papeterie um für 10-25 Cent pro Papier einen Ausdruck zu holen.

Die schönen Montagskleider
Evelyn, die Cousine von Inti trägt die Mädchen-Montagskleider
Sportkleider
Malschürze und Poloshirt

Auch die Weihnachtsdeko und den speziellsten Weihnachtsbaum möchte ich euch hier nicht vorenthalten. Was mich immer wieder schockiert ist der Kult um die Schönheitsköniginnen des Dorfes, der Region, der Stadt oder des Landes. Wir mussten am Weihnachtsfest über eine Stunde die verschiedenen Weihnachts-Dorf-Prinzessinnen bewundern und am Schluss wird immer die schönste davon gekürt. Die rigorose und meist gemeine Schönheitsbewertung von bereits kleinsten Mädchen führt dazu, dass schon junge Mädchen sich Po, Brüste und Nase operieren. Die Mütter stecken viel Geld und Zeit in die «Verschönerung» ihrer Mädchen aka Prinzessinnen.

Alle Kinder mussten als Engel in die Schule. In einer Nacht- und Nebelaktion hat Leo die Flügel zusammengebastelt. Immer ganz kurzfristig oder um 21 Uhr gibt die Lehrerin bescheid, was am nächsten Tag gebraucht wird.
Dekorieren des Schulzimmers. Ein Schneemann im Dschungeldorf. Der US-Amerikanische Einfluss ist enorm. Kommerz lässt Grüssen.
Die Klassenlehrerin neben der Weihnachtsprinzessin, der Weihnachtskönig und der Weihnachtsmann
Es schockiert mich jedes Mal aufs Neue wie viel Aufmerksamkeit den Prinzessinnen gegeben wird.
Was das wohl wird?
Jetzt wird es schon klarer… Übrigens, die Plakate an der Wand gab es schon, als Leo hier in diesem Zimmer zur Schule ging.
Der wunderschöne Plastikflaschen Weihnachtsbaum. Die Klasse hat den 1. Preis für das schönste dekorierte Schulzimmer herhalten. Die Kinder haben einen Zoobesuch gewonnen.

Auch, wenn Weihnachten schon lange vorbei ist, wollte ich euch diese Fotos nicht vorenthalten. Leider fand ich mit all dem Homeschooling Trubel keine Zeit, euch mit all unseren Abenteuern auf dem Laufenden zu halten. Auch haben wir realisiert, dass der Schulunterricht für Inti sehr überfordernd war und bei uns in der Familie viel Druck und Unmut erzeugte. Daher haben wir uns entschlossen, ihn wieder aus der Schule zu nehmen. Die Schule der Kinder beginnt um 7 Uhr am Morgen. Wenn man nur um 7.01 Uhr ankommt, ist die Türe schon geschlossen und der Unterricht für den ganzen Tag vorbei. Das ist eine Sicherheitsmassnahme des Dorfes. Auch muss mindestens ein Elternteil das Kind immer in die Schule bringen und von dort wieder abholen. Der Unterricht endet um 12 Uhr. Wenn die Kinder mit den Aufgaben noch nicht fertig sind, kann es schon 12.30 Uhr werden. Für 5 bis 6-Jährige Kinder finde ich das schon extrem früh und lange. Auch mit der Kommunikation der Lehrerin kamen wir nicht zurecht. Sie kann, wenn sie will, ein WhatsApp senden und um 10 Uhr oder 11.30Uhr schon sagen, dass die Kinder abholbereit sind. Das heisst also, dass immer jemand «abrufbereit» sein muss. An so einem dieser Tage war ich zu Fuss unterwegs als mich Carla, die Nachbarin, mit ihrem Motorrad aufgabelte. Mitsamt unserem Hund Oliver und Amaru fuhren wir also gemeinsam auf ihrem Motorrad zur Schule um die Kinder abzuholen. Was für ein Bild :).
Bis Inti sich akklimatisiert hat, bei uns etwas Ruhe eingekehrt ist und wir den Baustress etwas überwunden haben, werde ich Inti zu Hause unterrichten. Das spannende ist, dass er um 20 Uhr am meisten aufnahmefähig und motiviert ist etwas zu lernen. Dann rechnet er wie wild und schreibt schon fleissig Wörter auf. Auch das Lesen fällt ihm immer leichter. Für den Englisch-Unterricht haben wir eine Applikation gekauft. Er freut sich jeden Tag 20 min, mit dem App eine weitere Sprache zu lernen. Er ist schon weiter als die Kinder aus der Schule. Alles ohne Druck und alles mit viel Spass. So sollte es doch sein, oder? Leider werden hier viele Kinder noch mit dem Gürtel «erzogen».

Beim nächsten Blog möchte ich euch ein paar Eindrücke von unserer Baustelle zeigen und von unseren Projekten erzählen.

Ich wünsche euch allen eine schöne Fasnacht oder tolle Skiferien

Alles Gute aus dem sehr friedlichen, momentan Fasnächtlichen Río Negro!

Ankunft im neuen Leben – Tierisch viel los

Bereits am nächsten Morgen unserer Ankunft im neuen Leben erhielten wir Zuwachs. Nein, ich war nicht heimlich schwanger, sondern ein Fellfreund machte unser Familienglück fast komplett.
Von der Tierschutzorganisation Unidog Baños bekamen wir einen Anruf, dass ein kleines Büsi zur Adoption freigegeben wurde. Kurzentschlossen fuhren wir zu der besagten, kleinen zitternden Katze und wir alle verliebten uns auf Anhieb in Minou, welche etwas mehr als 2 Monate alt war. Wir bemerkten gleich, dass sie nicht so reibungslos läuft und dass ihr Schwanz sichtlich gebrochen war. Die Hüften schienen dasselbe Problem zu haben. Aber jetzt weiss ich endlich, warum es „Catwalk“ heisst. Minou hat durch ihre Blessuren einen sehr eigenen und speziellen „Catwalk“. Schon nach ein paar Stunden gewöhnte sie sich an unsere wilden Buben und wir bemerkten, wie dankbar sie war, an so einem sicheren und geborgenen Ort sein zu können. Das Büsi gehört offiziell Inti. Er hat sich schon lange 4! Katze gewünscht. Er besass bereits seit Januar 2023 in Rio Negro eine Katze namens Guadeloupe. Vor einem Jahr war sie noch ganz klein. Bei der Ankunft erkannte sie uns leider nicht mehr. Sie lebt hauptsächlich draussen und kommt nur für Futter zu uns.

Plötzlich bemerkten wir das Guadeloupe das erste Mal rollig war. Wir wollten natürlich keinen weiteren Nachwuchs, geschweige denn 4 Katzen. Wir sperrten sie in einen Katzenkäfig ein, den wir damals für Minou gekauft hatten und stellten sie mit Futter und Wasser in die Abstellkammer bis der Tierarzt am nächsten Tag kommen könnte, um ihr ein Verhütungsmittel zu Spritzen. Am nächsten Morgen war es verdächtig ruhig. Nur die Grillen zirpten draussen… Als wir die Kammer öffneten, sahen wir, dass die Katze sich durch den Katzenkäfig (der hauptsächlich aus Schaumstoff und Plastik besteht) durchgefressen hatte und aus dem offenen Fenster geflohen war. Wir hofften dennoch, dass der Tierarzt vor dem Kater da sein würde. Wir entdeckten sie im zweiten Stock unseres Hauses. Die Rolligkeit war nach der Spritze vorbei und wir wollten sie bei der nächsten Gelegenheit kastrieren. Hier in Ecuador sind die vielen Haus- und Strassentiere ein riesengrosses Problem. Auch das Filmen für Dominic und Regina vom SRF war eine grosse Herausforderung. Nicht wegen der beissenden Hunde, sondern, weil es überall Hundedreck auf den Strassen und Trottoirs gibt. Nicht ein Spiessruten-, sondern ein Hundedreck-Ausweichlauf stand auf dem Filmprogramm. Hoffentlich bekommen wir bald eine Eingebung, wie wir Hundedreck in Gold umwandeln können. So wäre dieses eklige Problem bald beseitigt und wir hätten unsere Kasse gefüllt.

Zurück zur rolligen Katze. Nach der Spritze, dachten wir, dass die Gefahr für ein paar Wochen gebannt ist und wir die beiden Katzen gemeinsam zur Kastration bringen würden. Natürlich falsch gedacht. Guadeloupe war nach gefühlt einer Woche schon wieder rollig und dieses Mal sass der Kater friedlich neben ihr. Ohalätz in etwas mehr als 2 Monaten werden wir sehen, ob Intis Wunsch von 4 Katzen nun doch in Erfüllung geht… Auf jeden Fall ist unsere kleine Minou eine richtige Schmusekatze und bereichert unser Leben sehr und wir sind offen für das was noch auf uns zu kommen mag.

Ein weiterer Fellfreund macht unser Familienglück seit 2 Wochen richtig komplett. In der Schweiz hatte ich eine Vision, dass ein schwarzer junger Hund, den wir auf der Strasse Richtung Puyo entdecken würden, auf uns wartet. Diese Vision ist inzwischen Realität geworden und unser junger Strassenhund Oliver ist seit der Stunde 0 nicht nur ein guter Wachhund, sondern auch ein toller Spielfreund für unsere Katze Minou. Die zwei sind den ganzen Tag am Herumtollen und teilen sich nicht nur den Fressnapf sondern auch die neu gebaute Hundehütte zusammen. Hier auf dem Land sind unsere Tiere frei und scheinen in dem saftigen Grün der Landschaft glücklich zu sein.
Ein weiteres Tier, nicht mit Fell, sondern mit Federn, wurde uns geschenkt. Nach einem meiner Besuche beim Schwiegervater stapfte ich also mit meinen hellgelben Stiefeln und einem Huhn unter dem Armen zu unserem Haus zurück. Zu Recht intervenierte Leo, denn wir hätten ja noch keinen Hühnerstall. Also brachte ich das schöne Huhn kurzerhand wieder zu meinem Schwiegervater zurück. Letzthin bei einem Restaurantbesuch im Dorf, wollte mir die Köchin auch gleich ein paar Hühner schenken. Ich denke, das ist hier ein originelles, übliches Geschenk. Wenn wir dann den Hühnerstall gebaut haben, freue ich mich auf meine neuen Tiere. Hühner finde ich nämlich auch ganz interessant. Dann wirds sicherlich so bunt wie bei der Geschichte mit Findus und Petterson. Minou ist nämlich vom Charakter her schon sehr ähnlich wie Findus :).

Wenn ihr bedenkt, wie unsere Abreise war, dann könnt ihr euch vielleicht vorstellen, wie viel wir nur im ersten Monat in unserem neuen Leben erlebt haben. Eins unserer «Abenteuer» war, dass sich Amaru leider alleine in unserem Haus eingesperrt hatte, so dass wir das Glas unserer Haupttüre einschlagen mussten. Wir waren also diesmal die eigenen Einbrecher. Das verrückte ist ja, dass hier alle Fenster vergittert sind und somit niemand rein oder raus kann – ausser die rollige Katze natürlich… Auch der Autokauf verlief nicht reibungslos. Wegen verdacht auf Geldwäscherei wurde das Geld ohne unser Wissen nicht auf eine ecuadorianische Bank überwiesen. Wir verzweifelten fast. Das spannende daran ist, dass wir nun gesehen haben, dass das Geld zuerst über Amerika nach Ecuador geleitet wird. Na ja, nur dank meiner lieben Schwester, welche direkt auf die Schweizer Bank gegangen ist, haben wir nun unser aller, aller erstes Auto vor unserer Haustüre stehen. Es ist ein weisser kleiner Chevrolet Pickup. Nochmals herzlichen Dank liebe Caroline für deine grosse Unterstützung. Dieses neue Gefährt beschert uns ungewohnte Freiheit und viele neue (Arbeits-)Möglichkeiten.

Die Dreharbeiten mit dem SRF waren nicht nur aufregend und anstrengend wegen der vielen Hundekacke sondern auch emotional, da ja der ganze Stress der Abreise und des Loslassens, noch auf mir lastete. Vor der Kamera war ich oft am Weinen. Vor Freude, vor Erleichterung, vor Erschöpfung. Regina fragte mich dann, weshalb ich so viele Tränen vergiessen würde und ich meinte, dass es so überwältigend wäre, dass ich nun meinen grossen Traum, den ich damals vor 20 Jahren im Geografieunterricht geträumt hatte, leben darf! Auch eine Trauer war da, denn ich weiss, dass ganz viele Menschen ihre Träume nicht leben können oder den Mut dazu nicht finden.

Loslassen, Freiheit pur, komplettes Familien- und Tierglück sowie viel Natur und Arbeit im und ums Haus, das ist das Fazit des ersten Monats in Ecuador. Wir fühlen uns sehr wohl und zu Hause.

Im nächsten Blog erzähle ich euch gerne über den Schulstart von Inti, über die verschiedenen Schuluniformen, die vielen Hausaufgaben, Schulprinzessinnen, von speziellen Weihnachtsbäumen und ecuadorianischen Weihnachtstraditionen.

Wir hoffen, ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet und wir wünschen euch, dass auch ihr im 2024 eure Träume lebt!

Alles Gute
Familie Alvarado

Die (Ab-) Reise meines Lebens (Teil 3)

Wir akzeptierten unser Schicksal und ich war schon gespannt, was denn nun als Nächstes auf uns warten würde.
Na gut, wenigstens mussten wir uns nicht mehr beeilen. Wir liessen alle Menschen, die eher aus dem Flugzeug aussteigen mussten, vor und packten gemütlich unsere Siebensachen. Als letzte kamen wir zum Bus, der uns zum Flughafen fuhr. Wir schauten zuerst wo “Baggage claim” geschrieben war und dann erblickte ich sogleich eine Frau mit einem Schild mit der Schrift UIO. UIO bedeutet Quito!! Was? Quito? Wir sagten laut Quito? Und sie erwiderte: “Run, you have 20 minutes”. Rennt, ihr habt 20 Minuten!!! What? Und schon wieder ging die Rennerei von vorne los. Da standen auch schon Regina und Dominic, “rennt, rennt” schrien sie uns zu.
Inzwischen rannten wir zu sechst los. Unsere Rennkünste waren schon fortgeschritten. Leo, der alles Könner, mit Amaru auf den Schultern, einem Rucksack, seinem Laptop in der Laptoptasche und einem Handgepäck und ich mit jeweils zwei Handgepäcken und Rucksack als Zusatzgewicht. Inti hab ich wirklich noch nie so weit und schnell rennen gesehen.

Da kam schon die erste Hürde. Die Passkontrolle. Regina und Dominic konnten ohne Anstehen durch die Kontrolle. Wir wurden leider angewiesen an den Schalter für Familien zu gehen und wie könnte es anders sein, dort stand bereits eine Schlange wartender Menschen. Verflixt nochmals. Nach vehementem Nachdruck, dass wir bald unseren Flieger verpassen würden und nur noch 15 Minuten hätten, konnten wir an einen freien Schalter wechseln um dann sogleich durch den ganzen Schiphol Airport zu spurten. Vor lauter Aufregung sahen wir manchmal die Bezeichnungen zu den Gates nicht und Dominic lotste uns gekonnt durch den Schilderwald. Wir blieben ihm dicht auf den Fersen. Regina rannte bereits wie eine Weltmeisterin zum Gate, um den Flieger für uns aufzuhalten.
Endspurt, wir sahen von weitem schon das Gate. Intis Kräfte versagten, also nahm Dominic Amaru auf die Schultern (er ist ja Kameramann und Gewicht auf den Schultern gewohnt) und Leo nahm Inti auf den Rücken. Wir rannten schweissüberströmt zu unserem Ziel.
Leider, leider durften und konnten wir diese Strapaze und diese Rennerei wieder nicht auf Kamera festhalten. Regina versuchte am Gate noch das Handy zu zücken, aber es wurde ihr verboten. Sie könnte ja eine russische Spionin sein. Ja, das ist kein Witz und wurde so vom Steward kommuniziert. Wie gesagt, exklusive Einblicke bekommt ihr wirklich nur auf “Alvawelt” 😁.
Im Flieger angekommen nahmen wir Platz. Ich schaute zu Leo, er war kreidebleich und voller Schweisstropfen. Was für Strapazen, was für ein Held. Dann rief Leo durchs ganze Flugzeug auf Spanisch: “Vielen Dank für eure Geduld, wir haben es geschafft!”. Sogleich kamen wir ins Gespräch mit anderen Ecuadorianern. Als sie von unserer Auswanderung erfuhren, meinten sie, wir würden sicherlich nach einem Jahr schon wieder zurück in Europa sein. Mal sehen, was die Zukunft bringt, aber so schnell steigen wir nicht mehr in einen Flieger. Das ist gewiss.
Nachdem wir uns auf unseren Sitzen installiert hatten, ertönte der Lautsprecher. Nein, dieses Mal war es eine gute Nachricht für uns. Der Pilot meinte, sie würden noch 20 min warten, da noch 20 Gepäckstücke eingeladen würden. YESSS !! Unser Gepäck sowie das von SRF kommt also auch mit. Was für eine Erleichterung!
Der Flieger hob ohne Probleme ab. Nach ca. 3 Stunden fingen die Ohrenschmerzen von Amaru an. Oje, nicht auch das noch. Das kennen wir doch zu gut. Zum Glück gibt es im Flieger nun Internet. Wir kontaktierten sogleich unseren Heiler aus Ecuador per Whatsapp und innerhalb von 15 Minuten ging es Amaru schon besser. Er fiel in einen 5-stündigen Schlaf und als er aufwachte, waren die Schmerzen weg und er wieder wie der Alte. Der Landeanflug glückte und oh Wunder, sogar pünktlich. Nicht nur wir haben Gas gegeben, auch der Flieger düste in schnellst Geschwindigkeit über den Atlantik.

Wird es nochmals spannen? Sind wirklich alle Gepäckstücke angekommen und kommen sie ohne Probleme durch den Zoll?
Regina und Dominic installierten sich bereits beim Ausgang, um unsere Ankunft mit den hoffentlich 17 Gepäckstücken zu filmen. Ja, ab da gibt es Filmmaterial. Juhu aber leider mussten die beiden sich noch ewig gedulden, denn natürlich konnte es nicht anders sein als das zwei Koffer und unsere Betten in Amsterdam geblieben sind. Ein langes hin und her und noch längere Warterei war vorprogrammiert. Wir sind um 16 Uhr gelandet und um 17.45 Uhr kamen wir endlich aus dem Flughafen. Die Gepäckträger in Ecuador unterhielten unsere Jungs und mich und halfen uns auch gekonnt den Zoll zu umgehen. Diese «Botones» wissen, wie man gutes Trinkgeld macht. In der Ankunftshalle begrüssten uns Angel und Jessica herzlich. Den Rest könnt ihr ab dem 3.01.2025 beim SRF weiterschauen…

Nein, Spass bei Seite, also die Sendung wird wirklich erst in einem Jahr ausgestrahlt, weil das SRF noch ca. 3x nach Ecuador kommt und das Schneiden des vielen Filmmaterials sehr aufwändig ist und es sogar eine eigens komponierte Filmmusik dazu gibt. Hinter und vor der Kamera zu stehen war für uns enorm interessant, aufwändig, zeitintensiv und lustig. Regina ist schon seit 15 Jahren dabei und ich danke ihr für diese spannenden Geschichten die sie so toll im TV mitgestaltet und begleitet. Hoffentlich bieten wir euch nicht nur eine (eben leider nicht auf Kamera) spannende Abreise, sondern auch alltägliches aus Ecuador.

Schon im Auto, tief durchatmend, den Sonnenuntergang geniessend, erhielt Jessca einen Anruf. Sie gab das Telefon an Leo. Er meinte zum Fahrer: «Zurück zum Flughafen bitte». Beim Sondergepäck, als letztes Gepäck tauchte unser Übergepäck auf. So, aber jetzt gings definitiv los nach «Centinela del Oriente». Vier Stunden später kamen wir mit einem Privatbus und dem SRF endlich bei Angel und Jessica in Baños de Agua Santa in ihrem zu Hause an. Am nächsten Tag wartete eine Überraschung auf meine Buben. Die weitere Reise nach Rio Negro und wer nun noch bei uns wohnt, erfahrt ihr dann im nächsten Blog.

Ich möchte meiner Familie und speziell meinen beiden Buben ganz herzlich für diese aussergewöhnliche Geduld, die die beiden an den Tag und an die Nacht gelegt haben, danken. Wie gesagt, war Leo wieder einmal mein Held und wir haben diese aussergewöhnliche Abreise doch mit viel Humor, Sport, Geduld und Zuversicht gemeistert.

Wir wünschen euch allen schöne Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Mögen eure Träume etwas leichter zu euch fliegen und eure Reise durchs 2024 reibungslos sein.

Herzliche Grüsse von uns allen

Die (Ab-) Reise meines Lebens (Teil 2)

Das Telefon gezückt und Amon, sowie Katja kontaktiert. Erst gerade halfen die beiden noch beim Check-in von vorhin. Sie wohnen in der Nähe des Flughafens und zu unserem Glück konnten sie inert 15 min wieder hier sein. Danke nochmals herzlich für eure wichtige Hilfe. Auch für die Schokolade, die nach so viel rennen und Strapazen herzlich willkommen war.

Angekommen in der Gepäckausgabe sahen wir zuerst das riesige Chaos aber dann erblickten wir sogleich unsere 17 Gepäckstücke. Zu unserem grossen Glück waren alle fein säuberlich auf zwei Waggons verteilt aufgestapelt. Nur zwei Koffer gehörten nicht uns. Also luden wir sie kurzerhand ab.

Könnten wir vielleicht die Wagen selber mitnehmen und so in den zweiten Stock befördern? Beim Infoschalter der Gepäckausgabe meinten die anwesende Frau, dass es keine Porters mehr gäbe, da ja überall Chaos herrsche. Doch die Dame hatte Mitleid mit uns und ein Kollege machte etwas illegales. Er fuhr mit seinem Karren und den Waggons zum Arrival 2. Wir hofften fest, dass der Zoll nicht auf uns aufmerksam wurde und die 13 Koffer sowie 4 Sperrgepäcke kontrolliert werden würden. Da er ja was verbotenes tat, sauste er auch so schnell wie möglich durch den Zoll. Konnte er uns die Gepäckstücke auch noch in den 2. Stock fahren? Nein, der Chef bekam Wind vom illegalen Akt und stoppte ihn vor den Liften. Er half uns dennoch alle Koffer mitten in den wartenden Leuten der Ankunftshalle abzuladen und da tauchten auch schon unsere zwei helfenden Engel Katja und Amon auf. Mit 5 Gepäckwagen transportierten wir also so schnell wie möglich alles zum Check-in der KLM. Die Frau hätte schon um 20 Uhr Feierabend gehabt aber da wir so ein komplizierter Fall waren musste sie gefühlte 5 Telefonate führen und natürlich Überstunden schuften. Das grösste Problem war, dass wir das Übergepäck noch nicht bezahlt hatten. Daher gab es noch eine grössere Verwirrung. Danke liebe SWISS. Dazu kam, das die Dame am KLM Schalter keine Ahnung von Sperr- oder Übergepäck hatte (wir sind, zumindest bei KLM, nun Profis). Sie musste also immer wieder den Support anrufen. Sie meinte, wir hätten zu schweres Gepäck, es dürfe nur 23 kg betragen. Ich musste ihr auf der Homepage der KLM zeigen, dass Übergepäck 32 kg betragen darf. Nicht nur meine Rennkünste sondern auch meine Nerven wurden strapaziert. Es war schon bald 21 Uhr, die Kinder hatten Hunger und waren müde. Es war ja nicht schon genug Aufregung auszuwandern und ein neues Leben zu starten, oder?

Schlussendlich waren die 17 Gepäckstücke aufgegeben, bezahlt und wir nahmen in der Eiseskälte den Shuttlebus zu unserem Hotel, welches uns SWISS spendierte. Da dann aber wieder, danke liebe SWISS (ohne Ironie). Im Hotel warteten zwei Herren auf uns, die uns um 21.45 Uhr noch eine Fertigpizza in den Ofen schoben. Wir bezogen unser komfortables Hotelzimmer. Glücklicherweise schliefen die Jungs gleich ein. Meine Gedanken kreisten. All diese Aufregung. Für was war dies wohl alles wieder gut?

Tagwach war um 4 Uhr und nach einem Gipfeli standen wir wieder in der Eiseskälte um mit den Shuttle an den Flughafen zu fahren.

Angekommen am Gate warteten wir auf das SRF. Regina und Dominic begrüssten uns herzlich. Wir freuten uns riesig auf das Abenteuer mit ihnen. Nein, leider konnten sie die Strapazen vom Vortag nicht filmen. Ihr bekommt hier also exklusive Eindrücke.

Wir waren alle zuversichtlich, dass nun die Reise reibungslos klappen würde. Unser Kontingent an Strapazen war doch nun sicherlich schon aufgebraucht, oder?

Endlich, wir konnten pünktlich in den Flieger einsteigen und warteten gespannt auf den Abflug nach Amsterdam. Ich postete noch ein Foto mit den Spruch: “Ready to go” und in dem selben Moment ertönt der Lautsprecher.  Die Pilotin teilte uns nicht mit, dass wir gleich Abflugfhähig sind sondern, dass eine Flüssigkeit im Triebwerk eingefroren sei und wir leider nicht losfliegen können, solange der Ingenieur nicht hier war, den Flieger begutachtet und das Problem nicht gelöst ist. In den 16 Jahren als Pilotin sei ihr so etwas noch nie passiert. Sie vermute, dass wir mit einer Verspätung von ca. 40 min losfliegen würden und hoffe für uns alle, dass wir die Anschlussflüge erwischen würden. Wir hatten gerade mal 1.5 Stunden Zeit um in Schiphol Airport in den Anschlussflieger nach Quito umzusteigen. Die Personen, welche schonmal am Flughafen Schiphol waren, wissen wie weitläufig dieser riesige Flughafen ist.
Ich persönlich rechnete schon damit, dass wir einen schönen Ausflug nach Amsterdam machen können. So schlimm wäre das nicht, wir hatten ja tolle Begleitung des SRF dabei. Aber nein, das Gepäckt…und nein, ich wäre schon sehr froh gewesen, wenn wir endlich bald in Ecuador ankommen würden. Hier muss ich schon mal meinen Kindern ein Kränzchen binden. Sie waren den Vortag und auch jetzt im Flugzeug so geduldig. Bravo Jungs.  Nach ca. 1.5 Stunden Verspätung und dem OK des Ingenieurs konnten wir endlich abfliegen. Der Anschluss war nun sicherlich verpasst, oder doch nicht?

Kurz vor Landeanflug las ein Flugbegleiter alle verpassten Anschlüsse herunter:

– Miami, missed connection

– Bogota, missed connection

– Paris, missed connection

– Kathmandu, missed connecton

– etc.

Dann hörte er auf. Wir konnten unser Glück kaum fassen, Quito hat er nicht herunter gelesen…

Sogleich ertönt das Mikrofon nochmals, ein Räuspern und zum Schluss sagt er:

– Quito, missed connection

Teil 3 folgt

Die (Ab-) Reise meines Lebens (Teil 1)

Schnee, so weit das Auge reicht. Petrus hat wohl den Wunsch unserer beiden Buben gehört, welche unbedingt nochmals schlitteln gehen wollten. Vom Sonnenberg, wo Grossmami und Grosspapi leben, schlittelten die Buben mit der Cousine Richtung Kriens hinunter. Dort trafen wir meine Eltern und die Familie meiner Schwester in einem italienischen Restaurant. Als wir alle schon unser Essen auf dem Tisch hatten, erhielten wir die Nachricht von KLM. Der Flug für den nächsten Tag wurde wegen schlechten Wetterverhältnissen in Amsterdam annulliert.

Der Appetit war uns vergangen und das Verabschieden kam nicht so heraus wie wir es uns gewünscht hatten. Wir stapften also etwas enttäuscht und ratlos durch den Schnee, nach Hause zu Susanne. Sie hat uns nach der Wohnungsabgabe an der Kleinmattstrasse bei sich in Kriens für 2 Wochen aufgenommen und beherbergt. Dafür möchten wir dir liebe Susanne nochmals ganz herzlich danken.

Da das Chaos in Amsterdam herrschte, konnten wir auch niemanden von KLM erreichen. Sie wollten uns zuerst auf den Flug am nächsten Morgen um 7 Uhr umbuchen. Dies wäre ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, da wir für unsere 17 Gepäckstücke keinen Bus zur Verfügung gehabt hätten und schon um 3 Uhr Morgens in Kriens hätten Losfahren müssen.

Wir brachten also unsere Jungs ins Bett und sagten zu ihnen, dass wir die Erfahrung gemacht haben, dass wenn etwas nicht klappt, etwas Besseres auf uns warten würde. Kurz danach erhielten wir die Nachricht, dass wir auf einen Swiss Flug umgebucht wurden, der um 17.30 Uhr nach Amsterdam losfliegen würde. Dankbar und voller Vorfreude machten wir uns ans Fertigpacken. Einen grossen Haken hatte die Umbuchung jedoch. Das Handgepäck bei KLM darf 12 kg betragen, bei Swiss nur 8 kg. Auf 4 Handgepäck macht das also schon 16 kg aus. Ein zusätzlicher Koffer musste kurzfristig her und das Handgepäck umgeräumt werden. Und das alles am Tag der Abreise. Zum Glück kamen uns noch Freunde zu Hilfe und sogar ein Schweizer Gardist ist extra für uns aus Rom angereist. Nicht um uns zu beschützen, sondern um Koffer zu tragen und uns auf den Flughafen zu eskortieren. Vielen, vielen Dank lieber Lukas. Auch ein herzliches Dankeschön an Peter, der mit seinem tollen orangen Mercedesbus unsere 17 Gepäckstücke heil an den Flughafen transportiert hat.

Am Flughafen angekommen, startete das Check-in. Wir hatten zum Glück viele Freunde, die uns mit all dem Bagage und den Kindern zu Hilfe kamen. Wir waren nervös. Hat die Waage bei uns zu Hause korrekt angezeigt? 23 kg in jedem Gepäckstück, ist das Handgepäck nun nur noch 8 kg? Ja, alles hat geklappt und kein Koffer musste geöffnet oder umgeräumt werden. Nach einer gefühlten Stunde Check-in wollten wir also noch das Übergepäck bezahlen. Bei Swiss meinten sie, das müssten wir nicht. Umso besser dachten wir.

Wir verabschiedeten uns herzlich von der grossen Truppe am Flughafen und machten uns auf den Weg zum Gate. Die Sicherheitskontrolle passiert und nun stand ein langer Weg bis zum Gate A84 vor uns. Dort angekommen die Überraschung. Am Bildschirm war mit roter Schrift geschrieben, dass wir per Mail mehr Informationen über unseren Flug erhalten würden. Handy aufgemacht und voller Schreck lesen wir dort wieder… Flug annulliert.

Kurz mit Leo abgesprochen, rannte ich alleine aber mit weiteren anderen Flugpassagerie zum Infoschalter. Diese wiesen uns an, zum Swiss Schalter zu gehen. Dort würden wir auf einen neuen Flug umgebucht. Wir wussten schon, weshalb ich und nicht Leo losrannte. Ich bin ja bekanntlich schnell im Rennen. Dank dem Sprint, war das Anstehen nicht all zu lange, aber hinter mir bildete sich eine riesige Schlange. Der Herr am Schalter, ein aussergewöhnlich schöner Mann, versuchte unseren Flug umzubuchen. Es dauerte wieder gefühlt eine Stunde, da die ganze Umbucherei von KLM zu SWISS mit 17 Gepäckstücken schon nicht zur normalen Tagesordnung gehört. Aber wenigstens hatte ich einen schönen Anblick. Dann die Hiobsbotschaft. Das ganze Gepäck wartet bereits in der Gepäckhalle beim Ausgang zur Abholung. Ein erneutes Check-in sei nötig, da wir wieder auf KLM umgebucht wurden und am nächsten Morgen um 7 Uhr direkt über Amsterdam nach Quito fliegen würden. Zeit hätten wir von 19-20 Uhr um das Check-in vorzunehmen. Es war schon 19.30 Uhr.
Ich stand leicht unter Schock. WIE um Himmelswillen bringen wir nun die 13 Koffern sowie 4 Sperrgebäcken inkl. zwei müden Kindern alleine wieder in den 2. Stock zum Check-in 2? Da half auch das gute Aussehen des Mannes am Schalter nichts mehr…

Teil 2 folgt

Auf und davon

Noch 10 Wochen, dann geht’s definitiv mit «Auf und davon», auf und davon. Das SRF wird uns tatsächlich auf unserer Auswanderung nach Ecuador begleiten. Wir sind schon sehr gespannt auf dieses unbekannte Abenteuer.

Am 4.11.2023 wollen wir mit euch (und ein bisschen mit SRF) in Luzern unseren Abschied fröhlich zusammen feiern. Jeder, der kommen möchte, ist herzlich eingeladen. Bringt euer Talent für Gesang, Theater, Magie, Spiele, Musik oder ähnliches mit. Es soll nicht geweint, sondern das Leben gefeiert werden.

Weiter bitten wir euch von Abschiedsgeschenken abzusehen. Wir haben ja nur 12 Koffer, die wir nach Übersee mitnehmen. Davon sind bereits 5 rappelvoll gefüllt. 
Dieses mal drehen wir den Spiess um. Jeder, der kommt, darf etwas mit nach Hause nehmen. Z.B. unsere Spiegel, den Brotkorb, den Mixer, einen Früchtekorb, Weingläser, Spielsachen, Schüsseln, das Kinderbuch von Leo usw.
Falls ihr uns doch etwas zum Abschied mitgeben möchtet, dann könnt ihr gerne eine Spende an den zukünftigen Spielplatz für unsere Kinder oder eine finanzielle Unterstützung an ein anderes unserer vielen Projekte beitragen. Wichtig ist uns, dass ihr mit vollen Mägen, vollen Herzen und vollen Händen nach Hause geht.

Für Essen und Getränke ist gesorgt.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen via E-Mail unter i.alvawelt@gmail.com und natürlich auf kreative Beiträge von euch.

Bitte gebt uns bis zum 28. Oktober 2023 bescheid, ob ihr kommen könnt. Weitere Infos bezüglich Ort, Zeit usw. erhaltet ihr nach der Anmeldung.

Also, lasst uns das Leben feiern ! Hasta pronto

In Vorfreude,
Familie Alvarado